Sie möchten eine Trennwand einziehen, eine Wand oder eine Decke verkleiden? In diesem Artikel erfahren Sie, welche sechs Produkte Sie für den Trockenbau benötigen, und was Sie beachten müssen, damit Ihr Vorhaben problemlos gelingt.
Rigipsplatten für die Verkleidung
Für die Wandfläche werden im Trockenbau ihrer einfachen Verarbeitung wegen Rigipsplatten, auch Gipskartonplatten genannt, verwendet. Je nach Zweck, für Zwischenwände oder als Brandschutz, werden sie in unterschiedlichen Ausführungen und Dicken hergestellt, als einfache Bauplatte oder Feuerschutzplatte. Sie werden auf die Unterkonstruktion geschraubt. Ihre Beschaffenheit lässt zu, dass der Schraubenkopf vollständig im Material verschwindet, ohne dass mit einem Bohrer oder Senker gearbeitet werden muss. Um sie auf die richtige Größe zuzuschneiden, benötigen Sie nichts weiter als ein Cuttermesser und eine Führungsschiene. So können Sie unnötigen Staub durch maschinelle Bearbeitung vermeiden.
Das Skelett – Trockenbauprofile
Je nach Art des Vorhabens werden unterschiedliche Trockenbauprofile benötigt, auf denen die Rigipsplatten befestigt werden. Je nach gewünschter Wanddicke gibt es die Profile in unterschiedlichen Maßen. Bei Trennwänden werden die Profile an Decke und Fußboden befestigt, die senkrechten Träger zwischen den Decken- und Bodenprofilen an den Wänden und jeweils am Stoß zwischen zwei Platten, bei ganzen Platten der Stabilität wegen zusätzlich mittig hinter der Platte. Zum besseren Schallschutz sollte ein Trennwandband unter das Profil geklebt werden. Welches Profil genau für Sie geeignet ist, erfahren Sie auf der Internetseite von Verter Baustoffe.
Schnellbauschrauben – die Spezialschrauben für Rigipsplatten
Schnellbauschrauben, auch als Rigipsschrauben bezeichnet, werden speziell für den Trockenbau hergestellt. Sie sind mit einer Phosphatschicht überzogen, um eine chemischen Reaktion mit dem Gips der Platte und damit Korrosion zu verhindern. Sie sind selbstschneidend, also ohne Vorbohren verwendbar. Bei der Auswahl ist auf die Länge zu achten, die je nach Dicke der Rigipsplatte variieren muss. Beachten Sie zudem, dass es die Schrauben in zwei Ausführungen gibt: mit Grobgewinde für eine Holz-Unterkonstruktion und Feingewinde für das Trockenbauprofil.
Fugen- und Glättspachtel für Glatte Oberflächen
Nach der Montage der Rigipsplatten sind Fugen zwischen den Platten sichtbar und werden mit Fugen- oder Glättspachtel ausgefüllt. Auch die Schraubenköpfe, die in der Platte versenkt sind, müssen mit der Spachtelmasse abgedeckt werden. Nach dem Trocknen wird die Spachtelmasse plangeschliffen. Da die Spachtelmasse beim Trocknen durch den Wasserverlust an Volumen verliert, kann es nötig sein, eine zweite Schicht aufzutragen. Um eine rissfreie Oberfläche zu erhalten, sollten zudem Fugendeckstreifen verwendet werden.
Zum Schutz der Kante – Kantenschutz
Eine wichtige Maßnahme ist der Kantenschutz. Ungeschützte freiliegende Ecken und Kanten, zum Beispiel bei Fensteröffnungen, unterliegen besonders in viel frequentierten Bereichen der Gefahr, durch Stöße verletzt zu werden. Um das zu verhindern, werden rechtwinklige Schienen mit Kleber oder Spachtelmasse an der Kante angebracht und verspachtelt.
Fugendeckstreifen für eine Rissfreie Oberfläche
Werden die Fugen zwischen den Rigipsplatten nicht mit einem Fugendeckstreifen überbrückt, kommt es zu Rissen. Das ist auf die Trocknungseigenschaften der Spachtelmasse und die Kombination unterschiedlicher Materialien zurückzuführen. Um Rissen also vorzubeugen, wird der Fugendeckstreifen in die feuchte Fugenmasse gelegt, er überbrückt so den Zwischenraum zwischen den Platten. Es gibt auch selbstklebende Fugendeckstreifen, die ohne Spachtelmasse auf die Fuge geklebt werden. Nach dem Trocknen wird der Streifen dünn verspachtelt.
Nun ist Ihre Wand fertig zum Verputzen, Tapezieren oder Streichen. Mit dieser Übersicht der im Trockenbau benötigten Materialien sollten Sie bei fachgerechter Handhabung und Verarbeitung keine Schwierigkeiten haben, ihr Vorhaben auszuführen.