Es gibt verschiedene Lösungen die aufgrund ihrer ausgezeichneten Eigenschaften den Brandschutz im Gebäudeinneren sichern. Diese zeichnen sich durch Stabilität, Akustik und Schallschutz aus.
Brandschutzplatten sind eine clevere Lösung
Gips ist ein nicht brennbarer und mineralischer Baustoff gemäß der Baustoffklasse A1 und der DIN 4102. Die Zusammensetzung der Brandschutzplatten ist besonders wichtig. Zwei Moleküle Wasser befinden sich im Kristallgefüge von Gips. Bei 10 mm Gipsputz sind das circa zwei Liter je Quadratmeter. Diese werden bei einem Brand als Löschwasser freigesetzt. Kommt es hingegen zu einer Hitzeentwicklung, entsteht frei werdender Dampf, der einen feuerhemmenden und kühlenden Dampfschleier bildet und der Flamme Energie entzieht. So sorgen Brandschutzplatten dafür, dass die Temperatur 100 Grad nicht übersteigt. Damit tragen sie aktiv dazu bei, eine Ausbreitung des Brandes zu verlangsamen. Daher hat sich Gips als Baustoff für den Brandschutz sehr bewährt. Er trägt dazu bei, den Feuerwiderstand von Bauteilen zu verbessern.
Feuerschutzplatten im inneren Verwenden
Hochwertige Feuerschutzplatten sind imprägniert, wodurch eine reduzierte Wasseraufnahme resultiert. Unter Brandeinwirkung weisen sie sich durch einen guten Zusammenhalt des Gefüges aus. Sie lassen sich außerdem einfach verarbeiten und sind nicht brennbar. Bei Änderung von klimatischen Bedingungen zeichnen sie sich durch geringes Schwinden und Quellen aus. Feuerschutzplatten eignen sich für alle Deckenbekleidungen sowie für Unterdecken. Auch für Dachgeschossbekleidungen und Metallständerwände sind sie bestens geeignet. Darüber hinaus finden sie ebenfalls in Holzständerwänden, Holztafelbauwänden und Schachtwänden Verwendung. Es lässt sich also feststellen, dass sie für alle Bereiche des Trockenbaus geeignet sind und eine wirtschaftliche Beplankung darstellen, wenn Brandschutzanforderungen gestellt werden.
Brandwand erstellen – so geht es
Sie möchten eine Brandwand erstellen? Dabei werden Metallständerwandsysteme durch eine Kombination von Stahlblecheinlagen und Beplankungen mit Gipsplatten auf die erforderliche Brandwandqualität abgestimmt. Es handelt sich dabei um feuerbeständige Wände, die bei einem Brand die Standsicherheit gewährleistet und als Raumabschluss wirken. Sie sind besonders gegen herabfallende Bauteile widerstandsfähig. Brandwandsysteme, die keine innere Trennwand darstellen, erfüllen alle wichtigen Brandschutzanforderungen gemäß den Baustoffklassen A1 und A2. Der Schallschutz der Systeme wird durch den Ständer und die variable Beplankung positiv beeinflusst. Brandwände müssen als raumabschließende Bauteile zur Unterteilung in verschiedene Abschnitte von Gebäuden oder zum Abschluss von Gebäuden lang genug sein, damit die Brandausbreitung auf andere verhindert werden kann.
Feuerwiderstand F30 und F60
Die Bezeichnung feuerhemmend wird für den Feuerwiderstand von Bauteilen verwendet. Dieser ist ebenfalls als F30 oder F60 bekannt. Die Bedeutung von F30 ist, dass das betreffende Bauteil einem Brand alle Funktionen wie Raumdichtigkeit, Raumabschluss und Tragfähigkeit für mindestens 30 Minuten bewahren muss. Bei der Feuerwiderstandsklasse F60 gelten die gleichen Bedingungen, diese müssen allerdings für mindestens 60 Minuten bewahrt werden. Es gibt darüber hinaus noch weitere Klassen, die den Brandschutz im Trockenbau von Wänden, Stützen und Decken gewährleisten sollen. Dazu zählen nicht nur der Feuerwiderstand F30 und F60, sondern auch F90, F120 und F180. Es erhöht sich je nach Art des Feuerwiderstandes die Dauer, der Funktionsbewahrung. Eine Brandwand ist zum Beispiel im Treppenhäusern erforderlich, um den Fluchtweg zu sichern. Sie muss aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen.
Hochwertige Brandschutzplatten mit dem Feuerwiderstand F30 und F60 sorgen dafür, dass der erforderliche Brandschutz gewährleistet ist. Feuerschutzplatten stehen in verschiedenen Ausführungen zur Verfügung und ermöglichen es, innerhalb weniger Arbeitsschritte eine Brandwand zu erstellen.